Das Ehepaar Schmeller zeigte in einer eindrucksvollen Dia-Schau die vielfältigen Darstellungen der Jahreskrippe von Haar im Kongregationssaal. In perfekter Vorführung mit Texten (gelesen von Frau Schmeller), musikalischer Hinterlegung und hervorragender Bildqualität konnten die anwesenden Besucher diese Jahreskrippe erleben. Im monatlichen Turnus fahren beide von Bad Tölz nach Haar und gestalten die Krippe um. Die Figuren werden für jede Darstellung immer wieder neu angezogen und dargestellt. Siegfried Schmeller berichtete, dass es ihm sehr wichtig sei, die Jahreskrippe neu zu beleben. Es werde meist nur das Bild der Geburt Christi dargestellt. Jedoch gestaltet das Ehepaar Schmeller die Krippe in Haar von der Geburt, über das Leben und Wirken Jesus, bis zum Tod und Auferstehung. Der Vortrag war ein Augen- und Ohrenschmaus für alle Anwesenden und es konnten viele Anregungen mit nach Hause genommen werden.
Pünktlich starteten wir in Altötting mit einem gut besetzten Bus von 53 Krippenfreunden nach Südtirol. Nach einem Zwischenstopp erreichten wir gegen Mittag Luttach/Ahrntal. Leider zeigte sich das Wetter in dieser Region nicht von der besten Seite und es regnete. Was aber der Stimmung keinen Abbruch tat und sowieso eine Besichtigung im Krippenmuseum Maranatha geplant war. Nach einer kurzen Einführung durch den Schnitzer konnten wir die herrliche Krippenausstellung bewundern. Um hier alles zu beschreiben, wäre zu umfangreich. Wer sich jedoch im nach hinein noch informieren will kann dies auf der Internetseite des Krippenmuseums www.krippenmuseum.com tun. Zum Schluss der Führung erhielten alle ein Glas Rotwein und die beiden Führer unterhielten uns mit Teufelsgeige und Ziach. Diese gesellige Runde hätte uns noch länger gutgetan, jedoch mussten wir zu unserem Hotel nach Kienz aufbrechen. Im Hotel Post waren wir gut untergebracht und auch hier saßen wir nach dem Abendessen noch lange bei einem Bier oder Rotwein lustig zusammen. Am Sonntag nach dem Frühstück starteten wir nach Brixen. Hier zeigte sich das Wetter wieder von der besten Seite und wir konnten Brixen bei Sonnenschein erfahren. Die Führungen im historischen Brixen war sehr interessant und anschließend konnte jeder noch die restliche Zeit für sich nutzen, ob mit einem Besuch des Krippenmuseums, ein Cappucino in einem Straßencafe oder Teilnahme am Gottesdienst im Dom, für jeden war etwas dabei. Anschließend fuhren wir nach Meran zum Schloß Trauttmansdorff und den Trautmansdorffer Gärten. Was wir hier zu sehen bekamen war einfach wunderschön. Die Natur mit allem was sie zu bieten hat, ob Flora oder Fauna, die Zeit wurde fast zu kurz, um sich alles anzusehen. Es war schon ein Genuss, sich auf eine Bank zu setzen und alles auf sich wirken zu lassen. Müde aber zufrieden traten wir gegen 16:30 Uhr die Heimreise an. Diese beiden Tage waren von unserem Reiseleiter Georg Lohr wieder einmal hervorragend organisiert und durchgeplant. Vorsitzende Angelika Tupy dankte ihm herzlich dafür und die Mitreisenden mit einem stürmischen Applaus. Resonanz war, dass wir bald wieder eine so schöne, informative und unterhaltsame Reise durchführen.
Trautmansdorffer Gärten
- Angelika Tupy
Vortrag Jakobsweg Teil 2 im Gasthof 12 Apostel. Georg Lohr ging mit seiner Frau Marianne und seiner Schwägerin Erni Herzog in Etappen den Jakobsweg von Altötting nach Santiago de Compostella.
2006: Start am Sonntag, den 15. Oktober in Altötting bis Bernried am Starnberger See;
2007: in 3 Etappen von Bernried durch das bayerische Oberland, das Allgäu und durch die Schweiz bis Genf;
2008: in 2 Etappen von Genf durch Frankreich bis Oloron an den Pyrenäen;
2009: in 2 Etappen von Oloron nördlich der Pyrenäen bis Irun und weiter am Camino del Norte ( am Atlantik), den ältesten Jakobsweg in Spanien bis Santiago de Compostella. Die gesamte Wegstrecke betrug ca. 3.000 km, die durchschnittliche Tagesleistung lag bei 25 km; Gehtage einschließlich der wiederholten An- und Abreisetage mit Zug, Flugzeug und Bus betrug 127 Tage. Georg Lohr berichtete über: Ursprung des Jakobsweges: Im Jahre 811 wurde das Grab des Apostel Jakobus von einem Eremiten aufgefunden, es gab erste kleine Wunder – es entwickelte sich ein Kult, der im Mittelalter mit jährlich bis zu 500 000 Heilsuchende pro Jahr seinen Höhepunkt fand. Santiago war nach Jerusalem und Rom der 3. große Wallfahrtsort der Christen. Reformation, Protestantismus, Religionskriege, Morde, Brandstiftungen brachten im 15. Jh. die Wallfahrt zum Erliegen. Mitte, Ende des 20. Jh. erlebte die Wallfahrt einen neuen Aufschwung. Vor 10 Jahren gingen den Hauptweg, den Camino France ca. 10 000 Pilger, 2009 waren es bereits knappe 140 000.Gründe den Jakobsweg zu gehen waren im Mittelalter die Verehrung des Hl. Jakobus, erhoffte Heilung und Sündenvergebung, heute ist es eine Mischung vieler Gründe: religiöse Sehnsucht, spirituelle Erlebnisse, sportlicher Beweis, Sehnsucht auf ein einfaches Leben, Ausstieg auf Zeit, Begegnung mit Menschen, der Natur, dem eigenen Ich. Wer geht den Jakobsweg: Frauen, Männer, Jung und Alt, alle Konfessionen und Religionen aus allen Ländern und Erdteilen; zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Pferd, Auto, Bus, Zug, Flugzeug, in Etappen oder in einem Stück. Was braucht man: Neugier und Offenheit gegenüber allem was uns begegnet, dazu ein wenig Kondition, ein paar Worte in der jeweiligen fremden Sprache, bequeme wasserdichte Schuhe und Kleidung, alles übrige laut Vorschlagsliste, einen Pilgerausweis u.a. Start: plötzlich weißt du: Es ist Zeit etwas Neues zu beginnen, dem Reiz des Anfangs zu vertrauen, denn du weißt nicht was dich erwartet, welche Wege du gehen musst, wo und wie du essen und schlafen kannst, welches Wetter und welche körperlichen Strapazen du ertragen musst und kannst, welche Begegnung deine Seele berührt, die Spuren hinterlässt, die nie ganz verwehen. Die Bilder wurden jeweils kurz oder auch etwas ausführlicher erläutert:
- Jakobswege aus Europa durch Frankreich und Spanien
- Unser Jakobsweg von Altötting durch Bayern, die Schweiz, Frankreich, Spanien bis Santiago vom Oktober 2006 bis Oktober 2009.
- die Jakobskirche von Oberlohma, meinem Geburtsort im Egerland – als Verbindung zur St. Jakobskathedrale in Santiago de Compostella.
- einige Bilder vom ersten Vortrag Jakobsweg von Altötting über Lourdes bis Oloron – Febr. 2009
- Kathedrale von Oloron an den Pyrenäen und weitere Aufnahmen vom Weg nach St. Jean –Pied-de – Port, dem Übergang ins spanische Pamplona.
- Bilder entlang der Pyrenäen nach Irun, der Grenzstadt in Spanien
- 1. Tag auf dem Camino del Norte entlang der Steilküste nach San Sebastian der herrlichen Stadt im Baskenland.
- Pilgerweg über Orio, Gernika, diese Stadt wurde am 26. April 1937 bei einem Luftangriff der Deutschen Condor völlig zerstört, weiter nach Bilbao.
- Bilbao über 1 Million Einwohner, großer Naturhafen, 20 km vom Meer entfernt, St. Jakobskathedrale, Guggenheim Museum, das spektakulärste und modernste Gebäude der Welt von Frank Gehry, mit Ausstellungen berühmter Maler der modernen Kunst, sowie die gigantische Spinne vor dem Museum von der Grande Dame Louise Bourgeeois.- weiter führt der Weg über Laredo, eine herrliche Sommerfrische am Atlantik nach.
- Güemes zur Herberge von Pfarrer Ernesto, eine beeindruckende Persönlichkeit im Alter von 70 Jahren, erzählt von seiner Arbeit, seinen Reisen, wir verbringen einen herrlichen Abend bei spanischen, argentinischen und französischen Liedern.
- Santander, wir genießen während der Überfahrt von Omo den Anblick dieser schönen Stadt, die 1941 von einem Tornado zerstört wurde, in einheitlichem Stil wieder Aufgebaut wurde, dazu die herrlichen Sandstrände.
- Viele Tage führt uns der Jakobsweg entlang der Küste mit seinen reizvollen Fischerorten, den wunderschönen kilometerlangen Sandstränden, dann wieder ins Landesinnere, gemeinsames Pilgern mit Franzosen, Deutschen Spaniern, Italienern, einer englischen Lady, mit Gerard und Grete aus Kärnten, Mike aus Dresden und Cordula Rabe, die in Alicante lebt und bereits mehrere Pilgerführer durch Spanien geschrieben hat, jetzt den Camino del Norte durch den Rother Verlag veröffentlicht hat.
- Gijon, unser Etappenziel in Spanien erreichen wir nach 650 km ohne Ruhetag in 24 Tagen, Gijon eine schöne, stolze Hafenstadt, mit einer schönen Altstadt und Sporthafen. Wir waren durch den langen Weg müde und geläutert, traten am nächsten Tag die Heimreise über Bilbao, Mallorca, München an.
- Start zur letzten Etappe am 23. September 2009 nur zu zweit mit meiner Frau; Anreise mit Flieger ab Salzburg, über Mallorca nach Asturias, direkt an der Atlantikküste.
- Einstieg in den Jakobsweg in Salinas um 14.00 Uhr noch 20 km mit steilen Auf- und Abstiegen zu unserem Tagesziel San Estaban, mit einer sehr mäßigen Übernachtung.
- Am nächsten Tag Begegnung mit Odile, einer Französin 58 Jahre, bereits 3 Wochen allein unterwegs, gemeinsam gingen wir 10 Tage entlang der Küste mit den Traumbuchten bei Tapia und Gadia quälten uns über steile Anstiege und Autobahnumleitungen, ruhten uns in windstillen Friedhöfen aus, überquerten die große Brücke über den Eo zur Stadt Ribadeo. Hier erreichten wir nach dem Baskenland, Kastilien, Asturien nun Galicien. Der Pilgerweg ging jetzt ins Landesinnere über Vilalba, Baamonde, das Zisterzienserkloster Sobrado, mit der schmutzigen Herberge – und als Kontrast die erhebenste Vesper von 17 Mönchen, die wir bisher erleben durften.
- Im Bach "Lavicolla" wusch eine Frau ihre Wäsche, früher wuschen sich hier die Pilger bevor sie nach Santiago hinein pilgerten.
- Monte Gozo mit seinem großen Denkmal, von hier hat man den ersten Blick nach Santiago,
- Noch 1 ½ Stunden bis zum ersehnten Ziel, der Weg zieht sich, ich kann kaum noch gehen, alles tat weh. Viele Pilger in und um die Kathedrale, nach kurzem Besuch suchten wir ein Quartier für 2 Tage, ließen uns die Pilgerurkunde ausstellen.
- Am nächsten Tag besuchten wir die große Pilgermesse, wir umarmten unsere Mitpilger von den letzten gemeinsamen Tagen, wir waren stark ergriffen, es waren herrliche Augenblicke.
- Finestere, das Ende der Welt, 90 km westlich von Santiago, machten wir mit Bus, auch diese Bilder zeigen die Schönheit Galiciens an unserem letzten Tag.
Die Rückreise buchten wir erst in Santiago – war doch ein Problem, da ein Flug direkt nach München, Salzburg, Stuttgart oder Frankfurt nahezu 1000 € pro Person gekostet hätte, so fuhren wir nach der Ankunft von Finestere anschließend mit dem Bus die ganze Nacht durch bis Madrid, Ankunft um 7.00 Uhr, weiter um 13.30 Uhr mit dem Flieger nach München, waren dann glücklich um 18.00 Uhr am 11. Oktober zu Hause. Wir hatten wunderbare Begegnungen und Erlebnisse, wir danken Gott dass er uns auf diesem langen Pilgerweg geleitet und beschützt hat. Ich danke auch meiner Frau und meiner Schwägerin dass wir den Weg gemeinsam gegangen sind. Als Pilger kehrt man nach Hause zurück, um ein Vorurteil weniger, um eine Idee und eine Erfahrung reicher.
Es erklingt Musik, das Wasser plätschert im Brunnen, ein Engel läutet die Kirchturmglocke, schließlich öffnet sich die Tür des Kirchleins und das Jesuskind fährt auf einer Schiene ins Freie heraus. Es ist ein kleiner Schatz, den die Michaelikirche nun seit zehn Jahren beherbergt. Nach dem Einwurf einer Münze werden die Figuren im mechanischen Glockenspiel lebendig - und dieses erstrahlt nun im neuen Glanz. „Über die Jahrzehnte hinweg ist das Glockenspiel mittlerweile auf schlechten Füßen gestanden“, sagte Angelika Tupy, die Vorsitzende des Krippenvereins. Deshalb haben sich engagierte Mitglieder der Restaurierung des Prachtstücks angenommen. Maria Pollety griff dem Verein bei der Wiederherstellung finanziell unter die Arme. Rudolf Füchsl brachte die technischen Details wieder auf Vordermann. „In mühevoller Kleinstarbeit und vielen Stunden Arbeit“, lobte Tupy bei der Segnung am Mittwochabend. „Es war restlos kaputt“, erzählte Füchsl. „Das Innenleben war veraltet.“ Jetzt sei das Glockenspiel etwa mit neuen Stromkreisen ausgerüstet. Auch Albert Pollety sen. hatte eine jede Menge zu tun, als er dem Jesuskind und den Engeln wieder zu neuem Glanz verhalf. Wir sind stolz, dass wir so engagierte Mitglieder haben“, betonte Tupy. Den kirchlichen Segen für das renovierte Glockenspiel gab’s von Pfarrer Hermann-Josef Kreutler aus Freiburg, der der Familie Pollety eng verbunden ist. Das Glockenspiel stammt aus dem Jahr 1958, informierte Thomas Randl vom Krippenverein. Bevor es in die Michaelikirche kam, hatte es seinen Standplatz im Krankenhaus gehabt. Als der Neubau der Klinik fertig war, drohte das kleine Kircherl mit dem Jesuskind aber in Vergessenheit zu geraten. Anton Bauer, der damalige Vorsitzende des Krippenvereins, nahm sich deshalb dem Glockenspiel an und suchte dafür eine neue Heimat, die er in der Michaelikirche fand. Direkt neben dem Glockenspiel steht übrigens die Jahreskrippe, die ebenfalls von Thomas Randl betreut wird. „Wir hoffen, dass es uns allen lange erhalten bleibt und vor allem den Kindern eine Freude bereitet“, so Angelika Tupy und Maria Pollety ergänzte: „Die Ferien wären eine gute Gelegenheit, dass Großmütter mit ihren Enkelkindern die Kirche und das Glockenspiel besuchen.“
- Quelle: S. Brenninger (ANA)
Trotz regnerischem Wetter hatten sich einige Krippenfreunde am Sonntag, den 20. Juni 2010 am Patrozinium St. Vitus in Reischach/Berg beteiligt. Zu Beginn des Gottesdienstes hieß uns Pfarrer Samereier herzlich willkommen. Nach dem Mittagessen führte uns Dr. Grothemeyer in die Kirche und brachte uns die Geschichte der Kirche näher. Erst im vergangenen Jahr fand eine Weihe der neuen Kirchenglocke mit Bischof Wilhelm Schraml statt. Anschließend führte uns Frau Galser-Grothemeyer in ihr Atelier mit wunderschönen, selbst gefertigten Bildern und einer Wachskrippe aus dem Familienbesitz. Wir bedankten uns herzlich bei der Familie Grothemeyer und versprachen, gerne wieder zu kommen. - Angelika Tupy
Rundum gelungen war wieder einmal unser heuriges Sommerfest auf der Brücke über dem Mörnbach im Klostergarten der Basilika. Bei mehr als 25° und dem 4:0-Erfolg unserer Fußball-Boy Group in Südafrika gegen Maradona's Argentinier im Rücken, war es ein geradezu genialer Sommerabend. Gute Stimmung pur! Thomas Randl, Karl-Heinz Loth und Stefan Zeller als Grillmeister haben kaum etwas anbrennen lassen. Kühle Getränke und Grillgut - das die Vorstandschaft zum Dank für die überragende Mithilfe bei der Krippenausstellung 2009 spendierte - mitgebrachte, köstliche Salate, Kuchen und die herzliche Gastfreundschaft des Klosters St. Konrad mit Guardian Pater Alexander, Guardian Pater Felix, Pater Georg und viele Mitbrüder, taten ihr Übriges. Auch wenn der/die eine oder andere von Mücken zerstochen heim ging oder radelte, freut sich jede(r) schon auf das nächste Event dieser Art.
- Angelika Tupy / Henryk Posuwajlo
Am Morgen, des 01. Mai fuhren wir nach Niederbayern, das sich von seiner schönsten Seite zeigte. Blühende Obstbäume säumten unseren Weg nach Kößlarn und Asbach wohin das Auge reichte. In Kößlarn angekommen, wurden die 32 Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt und erhielten eine umfangreiche und historisch geprägte Führung durch die Kirche, Kirchenburg und Museum. Im Museum konnten wir die derzeit stattfindende Ausstellung des malenden Priesters Joseph Karl Nömaier bewundern. Im Anschluß fuhren wir nach Asbach, um die Klosterkirche zu besichtigen. Auch hier hatte unser Reiseleiter Georg Lohr eine Führung organisiert. Diese Kirche stellt eine gelungene Komposition des Überganges vom Rokoko zum Klassizismus dar. Besonders interessant sind auch die Konventgebäude der einstmaligen, bereits 1127 gegründeten Benediktinerabtei Asbach. Während der Kulturkreis Kloster Asbach das Kloster seit 1976 renovierte, um nach erfolreichem Abschluss die Gebäude der Öffentlichkeit für museale Zwecke zur Verfügung zu stellen, nagt an der Kirche, die über einmalige Kunstschätze verfügt, der Zahn der Zeit. Der Abschluss dieser kulturreichen und interessanten Fahrt bildete die Einkehr im Gasthof Wimbeck in Holzham bei Birnbach. In geselliger Runde fand die Fahrt seinen kulinarischen Abschluss und die Krippenfreunde fuhren zufrieden und mit Wissen gestärkt nach Altötting. - Angelika Tupy
Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit in Kößlarn
26. März 2010, Jahreshauptversammlung
Jahresrückblick, Satzungsänderung, Ehrungen und Spendenübergaben standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Die Vorsitzende, Angelika Tupy konnte unter den Gästen Schwester Anna, Schwester Irmina, 2. Bürgermeister Wolfgang Sellner, Ehrenvorstand Peter Schmidlkofer und Ehrenmitglied Bruder Vinzent sowie Maximilian Posch begrüßen. Der Verein absolvierte ein umfangreiches und arbeitsreiches Jahr. Höhepunkte waren das 90-jährige Jubiläum und die Krippenausstellung. Alleine für die Krippenausstellung wurde von den Mitgliedern ein Arbeitspensum von 1.000 Arbeitsstunden ehrenamtlich geleistet. Dieser Einsatz hatte sich gelohnt. Die Ausstellung mit 55 Krippen, ausschließlich von Mitgliedern, wurde zum vollen Erfolg. Über 10.000 Besucher konnten gezählt werden, die voll des Lobes waren und das im Gästebuch so zum Ausdruck brachten. Die Vorsitzende dankte den Beteiligten für ihre tatkräftige Unterstützung, ohne die dieser Kraftakt nicht zu bewältigen gewesen wäre. Ein besonderer Dank galt Thomas Randl als Verantwortlicher für die Ausstellung. Die Vorsitzende überreichte ihm ein Buch über den Krippenbauer Sebastian Osterrieder. Schriftführer Georg Lohr berichtete über Vorstandssitzungen, Beteiligung an der erweiterten Vorstandssitzung des Landesverbandes in Augsburg und Landestagung in Regensburg. Bei Krippenfahrten nach Stams/Tirol und Krumbach/Schwaben konnten viele Anregungen und neue Ideen mit nach Hause genommen werden. Die Geselligkeit wurde bei den Fahrten, Stammtischen und einem Sommerfest im Garten des Kapuzinerklosters St. Konrad gepflegt. Besichtigt wurden auch örtliche Sehenswürdigkeiten wie Dioramenschau und Mechanische Krippe. Für die Stadt Altötting sprach Wolfgang Sellner, 2. Bürgermeister, ein Grußwort in dem er betonte, dass die Krippenausstellung eine Bereicherung zum jährlich stattfindenden Christlkindlmarkt ist und dem Krippenverein seinen Dank für die geleistete Arbeit aussprach. Er selbst konnte sich von der Vielfalt der ausgestellten Krippen, ob bayerisch, orientalisch oder venezianisch, bei einem Rundgang während der Ausstellung überzeugen. Die bestehende Satzung aus dem Jahr 1985 wurde neu überarbeitet und von den Mitgliedern einstimmig beschlossen. Zum Abschluss wurde Hilde Purzer, Reinhilde Unterhitzenberger, Pfarrer Peter Wallner und Herbert Bauer für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Angelika Tupy überreichte den Geehrten eine Urkunde des Landesverbandes mit einem kleinen Geschenk. Das traditionelle Tragen der Herbergskastl im Advent brachte einen Erlös in Höhe von € 1.000,00 die als Spende an Schwester Anna von Congregatio Jesu übergeben wurde. Dieser Betrag wird für die Kinder in RADAUTI/Rumänien verwendet, die vor Ort von Schwester Luisa betreut werden. Für die Überlassung des Kongregationssaales während der Krippenausstellung wurde Maximilian Posch, Präfekt der Männerkongregation, ebenfalls eine Spende in Höhe von € 1.000,00 für die entstandenen Unkosten übergeben. Erfreut zeigte sich die Vorsitzende über die Mitgliederentwicklung. Der Verein verzeichnete im vergangenen Jahr 18 Neueintritte. Die Mitgliederzahl ist nun auf eine stattliche Zahl von 200 angewachsen. - Angelika Tupy
(v. li. n. re.) Maximilian Posch, Sr. Anna, Angelika Tupy, Pfarrer Peter Wallner, Herbert Bauer
Zum Krippenschauen im Schwabenland machten sich 47 Krippenfreunde auf den Weg nach Krumbach. Die Fahrt führte über München, Landsberg, Buchloe und Mindelheim. Reiseleiter Georg Lohr informierte während der Fahrt über Ereignisse an geschichtsträchtigen Orten, insbesondere über die großen Leiden der Bevölkerung während des 30-jährigen Krieges und der Franzosenkriege.
Herr Strobl, von den Krippenfreunden Krumbach, erwartete uns bereits am Ortseingang, führte uns durch das Mittelschwäbische Heimatmuseum, zeigte und erklärte uns die vielen schwäbischen Krippen und vor allem die Exponate aus dem Baskenland. Von den baskischen Krippen waren alle Teilnehmer fasziniert, boten sie doch eine Fülle von neuen Ein-, Aus- und Durchblicken dieser Krippenlandschaften und Krippenbauten für eigene Visionen. Diese baskischen Krippen wurden von Mitgliedern der Partnerstadt San Sebastian im Jahr 2009 erstellt und von 8 Teilnehmern hier aufgebaut. 2008/2009 stellten die Krumbacher in San Sebastian 35 Krippen aus. Sehr interessant waren die übrigen Ausstellungsstücke im Museum.
Nach dem Mittagessen im Metzgereigasthof fuhren wir in die Orte Oberbleichen und Krumbach zum Hauskrippenschauen. Sehr interessant, wie hier die zum Teil großen Hauskrippen mit bis zu 146 Figuren, aus dem alten und neuen Testament aufgestellt waren, ebenso die Art der "bachenen" Figuren.
Nach der Abschlussjause und Dank an Herrn Strobl kamen wir über Augsburg und München nach einem erlebnisreichen Tag und vielen neuen Eindrücken zu Hause um 21.00 Uhr an. - Reiseleiter Georg Lohr