Basilika St. Anna

 

Ein Besuch dieser eindrucksvollen Darstellungen darf bei einem Krippenspaziergang durch Altötting nicht fehlen. Bereits beim Bau der Wallfahrtsbasilika im Jahre 1912 wurde ein Raum für den Krippenbau geschaffen, und seit dieser Zeit pflegen und unterstützen die Altöttinger Kapuziner den Krippengedanken. Die zahlreichen geschnitzten und bekleideten Figuren stammen aus verschiedenen Werkstätten, teilweise auch von Bruder Sebald Schönlinner (gestorben 1928). Bruder Eberhard Sturm (gestorben 1980) fertigte einen Großteil der Bauten und sorgte über viele Jahre für einen perfekten Aufbau der einzelnen Szenerien. Seit Jahrzehnten ist nun Bruder Vinzenz Müller der Krippenmeister und beweist mit großartigen Darstellungen, wie er den reichen Fundus zu nutzen versteht. – Er­wähnen muss man auch noch das „Salzburger Loretokind“, ein anmutiges Jesuskind aus Wachs, das während der Weihnachtszeit vor dem Franziskus-Seitenaltar in einem Glasschrein ausgestellt wird. Gestiftet wurde es vor gut 100 Jahren von einem Passauer Domherrn.

Der gute Hirt

Aktuelle Krippendarstellungen: Quelle: (Joh 10,11-21)
Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Wegen dieser Rede kam es unter den Juden erneut zu einer Spaltung. Viele von ihnen sagten: Er ist von einem Dämon besessen und redet im Wahn. Warum hört ihr ihm zu? Andere sagten: So redet kein Besessener. Kann ein Dämon die Augen von Blinden öffnen?

 

 - Fotos: Carolin Schmidlkofer


weitere Darstellungen von den Jahreskrippen in der Basilika

   - Fotos: Schmidlkofer Carolin. Bauten: Fam. Schmidlkofer. Besitzer: Kapuziner der Basilika St. Anna.

 
 
 
 
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